In der Medienmitteilung vom 25. September 2024 haben wir informiert, dass mit den Bauarbeiten für die Ertüchtigungsmassnahmen beim Unteren Luppmenweiher begonnen wurde. Grundlagen dazu sind das Stauanlagengesetzt (StAG) und die Stauanlagenverordnung (StAV) des Bundes welche vorgeben wie die Sicherheit, betreffend Hochwasser, Stabilität und Erdbebensicherheit, einer solchen Anlage umzusetzen ist.

Die Massnahmen zur Ertüchtigung wurden aufgrund der Verfügung Referenz-Nr.23-0149, BD01472079, und dem Wasserrecht h0154, durch das AWEL (Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft) angewiesen. Nach erfolgter Umsetzung der ersten Massnahme, die in der Erwägung geforderten Abholzung des Dammes, wurden nach der Freilegung des luftseitigen Dammkörpers nicht die erwartenden Verhältnisse vorgefunden.

Es wurde festgestellt, dass der geschüttete Erddamm im Bereich des Fusses undicht ist. Des Weiteren wurde zwischen dem Auslaufbauwerk und dem Damm eine Leckage festgestellt.

Die vorab projektierten Massnahmen reichen demzufolge nicht um die gewünschte, respektive geforderte, Sicherheit für Stauanlagen zu gewährleisten. Nach erfolgter Information durch die zuständigen Behörden (AWEL) an der Gemeinderatssitzung vom Mittwoch, 2. Oktober 2024 hat der Gemeinderat entschieden die Arbeiten bis zur definitiven Massnahmenfestlegung einzustellen. Aufgrund der neuen Erkenntnisse wurden die bereits begonnen Arbeiten durch den Gemeinderat per Montag, 7. Oktober 2024, gestoppt.

Für die Bevölkerung ist es wichtig zu wissen, dass der jetzige Zustand des Damms keineswegs besorgniserregend einzustufen ist. Die davon ausgehende Gefahr ist minim. Selbst im Fall von starken Niederschlägen ist das Risiko eines Ereignisses im jetzigen Zustand nicht oder nur teilweise gegeben.

Das weitere Vorgehen soll Anhand von einer Variantenstudie neu beurteilt werden. Die Analysen werden ebenfalls aufzeigen wie die künftige Bewirtschaftung der Anlage zu bewerkstelligen ist.

Politische Gemeinde Hittnau
Abteilung Tiefbau + Infrastruktur

Hittnau, 9. Oktober 2024